Wie gewöhnen sich Kinder an die neuen Lebensbedingungen? Wie sehen sie den Krieg? Wo finden sie Unterstützung für sich und ihre Angehörigen und in welche neuen Rollen finden sie sich ein?
Die Ausstellung bietet keine direkten Antworten. Stattdessen bietet sie Raum für Reflexion und persönliche Entdeckungen im Dialog mit denjenigen, die ihre Kindheit während des Krieges verbracht haben. Die Zeugenaussagen werden in Gesprächen mit Museumsforschern in der Sprache der Kinder aufgezeichnet - in ihren Worten, ihrem Tonfall, ihrem Slang und sogar in der Zeichensprache. Die gesammelten Kinderberichte sollen uns helfen, besser zu verstehen, was andere Menschen erlebt haben und zeigen, dass die Geschichten der Kindheit im Krieg mehr sind als Krieg und Zerstörung.
Die Ausstellung ist eine Initiative des War Childhood Museums, das 2017 in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) gegründet wurde und seitdem weltweit die Erfahrungen von Kindern dokumentiert, deren Kindheit vom Krieg geprägt wurde. In der Ukraine begann das Museum 2018 mit der Dokumentation von Kindheitserinnerungen aus den Frontgebieten in den Regionen Donezk und Luhansk, gründete 2020 ein Büro in Kiew und eröffnete 2021 die erste Ausstellung. Das War Childhood Museum wird vom forumZFD unterstützt.