Zum „Friedensziel 16“ findet sich ein Bericht über zivilgesellschaftliche Initiativen, die auf lokaler Ebene die Friedensprozesse in beiden Ländern voranbringen. Dabei müssen sie mit Widerstand von Seiten der Regierungen rechnen. Der Bericht schildert die Arbeit der Partner des forumZFD in der Region Caraga (Mindanao), die sich um die Belange und Bedarfe der indigenen Bevölkerung kümmern. Auch der zivilgesellschaftliche Beitrag zum Friedensprozess in Kolumbien durch Misereor-Partner wird im Artikel behandelt.
Die Herausgeberinnen und Herausgeber wollen die Politik aufrütteln und zeigen, in welcher Bandbreite Nachhaltigkeit bereits praktisch umgesetzt wird. Dabei seien für zivilgesellschaftliche und politisch engagierte Organisationen die Bedingungen sehr schwer und die politischen Hürden recht hoch. Das sei umso erstaunlicher, da sich die Bundesregierung mit der Verabschiedung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung 2015 dazu verpflichtet habe, die Agenda 2030 von, mit und durch Deutschland umzusetzen.
Ginger Schmitz von der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung: „Eine auf kurzfristige Eigeninteressen ausgerichtete Politik kann keinen nachhaltigen Frieden schaffen. Hierfür brauchen wir eine aktive Zivilgesellschaft mit Handlungsspielräumen; lokal, regional und international. Zivilgesellschaftliche Akteure arbeiten vor Ort mit den Betroffenen an der Transformation ihrer Konflikte. Deutschland muss dieses Engagement verstärkt und langfristig fördern, denn Friedensarbeit braucht einen langen Atem. Immer wieder zeigen Beispiele das große Friedenspotenzial zivilgesellschaftlicher Akteure und ihrer Arbeit. Hiervon können wir auch für den Umgang mit Konflikten in unserem eigenen Land lernen und dazu beitragen, einer stärker werdenden Spaltung und Radikalisierung entgegenzuwirken.“
Den Gesamtbericht können Sie hier downloaden und hier geht’s zur Website des Berichts: 2030report.de.
Der Artikel zu den Friedensprozessen in Kolumbien und den Philippinen finden Sie hier zum Download.