Die Ausstellung „Frauen geben Frieden ein Gesicht“ porträtiert zwanzig Frauen aus allen Teilen Bosnien und Herzegowinas, die ihre persönlichen Geschichten aus dem Krieg und der Nachkriegszeit erzählen. Das Projekt entstand 2018 in Zusammenarbeit zwischen der Frauenfriedensbewegung „Mir sa ženskim licem“, dem Historischen Museum von Bosnien und Herzegowina sowie dem forumZFD in Bosnien und Herzegowina. Ziel war es, den Perspektiven von Frauen Gehör zu verschaffen und ihren Beitrag zum Wiederaufbau zu würdigen.
Die Ausstellung wurde bereits in vielen Orten im ganzen Land gezeigt, unter anderem in Sarajevo, Banja Luka, Mostar, Prijedor und auch in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Dass die Ausstellung nun im Parlament zu sehen war, ist ein besonderer Erfolg für das Projekt.
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Radmila Žigić, eine der Ausstellungsmacher*innen, betont: „Wenn wir über die Schicksale von Frauen im Krieg sprechen, dann dekonstruieren wir letztendlich den Mythos, Krieg sei etwas heroisches oder normales. In Wahrheit ist Krieg eine extrem schwierige Situation. Es bedeutet Zerstörung, Brutalität, Verbrechen und Mord. Die Ausstellung sendet daher eine klare Friedensbotschaft: Politische Konflikte können und dürfen nicht durch Krieg gelöst werden.“
Die Ausstellung im bosnisch-herzegowinischen Parlament fand im Rahmen der Gleichstellungswoche rund um den Internationalen Frauentag am 8. März statt. Mehr als 60 Besucher*innen kamen zur Eröffnung, darunter auch der Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, Christian Schmidt, sowie weitere Politiker*innen und Vertreter*innen internationaler Organisationen.
Der englischsprachige Ausstellungskatalog steht hier zum Download bereit.