Lesung: „Raqqa am Rhein“

Lesung Syrien
© Ahmad Alaqeel

„Raqqa am Rhein“

Lesung mit dem Kölner Autor Jabbar Abdullah

Es liest: Jörg Hustiak, ARD/arte

Montag, 30. November 2020, 18:30-20:00 Uhr

„Ich betrachtete die Gesichter der anderen Fahrgäste und sah Angst. Der Bus überquerte die Brücke über den Euphrat. Auf Wiedersehen, mein Euphrat, mein guter Freund, bitte bleib am Leben. Irgendwann, so hoffe ich, komme ich zu Dir zurück.“

Jabbar Abdullah ist 24 Jahre alt, als er aus Syrien fliehen muss. Das ist 2012, etwa ein Jahr nach Beginn der Revolution, die auch ihn mitreißt, bis er um sein Leben fürchten muss. Er verlässt seine Heimatstadt Raqqa in Nordsyrien in Richtung Ägypten. Nach einer langen Reise kommt er schließlich in Köln an, wo er seither lebt. Der studierte Archäologe arbeitet zunächst beim Römisch-Germanischen Museum. Heute organisiert er Literaturfestivals und Kunstausstellungen. Durch seine Arbeit zeigt er den großen Reichtum der syrischen Kultur, dokumentiert aber auch den Krieg und das Leid der Menschen in Syrien und auf der Flucht. Dieses Jahr ist sein erstes Buch erschienen. Der Titel: „Raqqa am Rhein“.

Wir sprechen mit dem Autor über das Leben in Syrien, die Revolution und die „Rufe für den Humanismus“, die 2011 überall im Land erklangen. Wir fragen nach, was ihn bewegt hat, seine Erinnerungen aufzuschreiben. Und was Kunst und Literatur zur Aufarbeitung und zum Frieden beitragen können.

Zu der Online-Lesung möchten wir Sie sehr herzlich einladen:

Raqqa am Rhein
Lesung mit dem Kölner Autor Jabbar Abdullah

Es liest Jörg Hustiak, Sprecher bei ARD und arte, der seit vielen Jahren Veranstaltungen mit internationalen Autor*innen in Literaturhäusern gestaltet.

Montag, 30. November 2020, 18:30-20:00 Uhr

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