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Fortbildung für Konfliktkompetenz: Bericht zum ersten Kurs

"Das müsste Grundhandwerkzeug in der Kommune sein!"

Wie lassen sich Konflikte in Kommunen konstruktiv gestalten? Im ersten Kurs der Fortbildung für Konfliktkompetenz im kommunalen Raum stärkten 14 Teilnehmende aus Stadtverwaltung, Politik und Zivilgesellschaft ihre Konfliktfähigkeit und setzten sich mit der Frage auseinander, wie sie ihr Handeln im kommunalen Kontext konfliktsensibel gestalten können.
Teilnehmende der Fortbildung für Konfliktkompetenz im Gespräch
© forumZFD

Im Zeitraum vom 20. Juni bis 22. November 2024 nahmen 14 Teilnehmende aus zwölf unterschiedlichen Kommunen an der Fortbildung für Konfliktkompetenz im kommunalen Raum „Konflikte verstehen. Potenziale nutzen“ teil. Die Fortbildung wird von der Akademie für Konflikttransformation des forumZFD im Rahmen des Programms „Kommune & Konflikt“ durchgeführt.

Die Gruppe setzte sich aus Vertreter*innen von Stadtverwaltungen, sozialen Trägern, der Politik und der Zivilgesellschaft zusammen – alle mit dem Ziel, Konflikte in ihrer Kommune besser zu verstehen und bearbeiten zu können. Insbesondere die Diversität der Gruppe ermöglichte den Teilnehmenden den intensiven Austausch mit Menschen aus anderen Kommunen und Arbeitsbereichen. Dieser eröffnete immer wieder spannende Perspektivwechsel und wurde von den Teilnehmenden sehr geschätzt. So entstand in den drei Präsenzseminaren in Kassel und Hannover eine vertrauliche Lernatmosphäre.

"Konflikte sind unvermeidbar, doch sie bieten wertvolle Chancen für Wachstum und Weiterentwicklung", sagte Adel Dawud, der als Mitarbeiter des Fachdienstes Soziales & Senioren der Stadt Salzgitter an der Fortbildung teilngenommen hatte.

Diese umfasste ein breites Spektrum an Themen: von Grundlagen der Konfliktanalyse und Deeskalationstechniken bis hin zu Machtasymmetrien und kommunikativen Strategien. Die Teilnehmenden reflektierten im Kurs die Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Handelns im Konflikt. Darüberhinausgehende externe und unterstützende Angebote der Konfliktbearbeitung waren ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. 

So konnte die Teilnehmenden Ihrer eigenen Haltung im Konflikt bewusster und sicherer werden - eine wichtige Erfahrung für die berufliche Praxis. „Ich will nicht die einzige mit diesen Kenntnissen sein – das müsste Grundhandwerkzeug in der Kommune sein!“, betonte eine Teilnehmerin.

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Zur Anmeldung

Durch die Mischung von Präsenzseminaren und Online-Lerneinheiten konnten die Teilnehmenden ihre Lernphasen flexibel in den Arbeitsalltag zu integrieren und die Inhalte der Präsenzseminare im Selbststudium über eine Lernplattform vertiefen. Das Erlernte konnten Sie zudem in Online-Sitzungen immer wieder praktisch anwenden und Erfahrungen mit neuen Methoden im Kurs zurückspiegeln.

Die Fortbildung für Konfliktkompetenz findet auch im kommenden Jahr 2025 statt. Für den nächsten Kurs mit Beginn im Februar ist die Anmeldung bereits abgeschlossen. Sie interessieren sich für das Angebot? Tragen Sie sich gerne bereits jetzt hier ein. Wir kontaktieren Sie, sobald es Informationen zu den Terminen des darauffolgenden Kurses gibt. Dieser beginnt voraussichtlich im Juni 2025.

Unsere Aktivitäten werden im Rahmen des Projekts "Kommunen im Fokus: Konflikte nutzen - Integration gestalten" umgesetzt. Informationen zur Finanzierung des Projekts finden Sie unter "Förderer".

© AMIF, EU, Niedersächsisches Ministerium
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