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Neues Online-Portal bietet Kommunen Hilfe bei Konflikten

Webseite enthält Erfahrungsberichte, Grundlagen und Ansprechpersonen

Ein neues Online-Portal bietet Verantwortlichen in Kommunen Orientierung und Unterstützung im Umgang mit Konflikten. Das Portal ist ein Gemeinschaftsprojekt des forumZFD und dem K3B – Kompetenzzentrum für Kommunale Konfliktberatung des Vereins zur Förderung der Bildung Salzwedel e.V. Die Organisationen unterstützen lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung seit Jahren beim Umgang mit Konflikten vor Ort.
Symbolbild Online-Portal Kommunale Konfliktberatung
© forumZFD

Köln/Salzwedel – Klimakrise und Strukturwandel, Migration und Rechtsruck: Kommunen stehen aktuell vor immensen Herausforderungen. „Es ist gut, dass es Menschen gibt, die der Frage nachgehen, wie wir konstruktiv mit Veränderungsprozessen umgehen können“, sagt Miko Runkel, der als Bürgermeister der Stadt Chemnitz das Beratungsangebot in Anspruch genommen hat. Unter www.kommunale-konfliktberatung.de finden Verantwortliche von Kommunen Erfahrungsberichte aus der langjährigen Beratungspraxis. Sie erfahren, wie ein Beratungsprozess aufgebaut ist und wo er helfen kann.

Kommunale Konfliktberatung ist ein wissenschaftlich fundierter und in der Praxis bewährter Ansatz. Konflikte werden dabei als Teil des menschlichen Zusammenlebens und als Antrieb für positiven Wandel verstanden. Der Ansatz wurde vom forumZFD und dem K3B gemeinsam entwickelt. 

Kommunale Konfliktberatung fördert Demokratie und Zusammenhalt

„Wir glauben, dass Kommunale Konfliktberatung in der aktuell angespannten gesellschaftlichen Lage helfen kann, Gräben zu überbrücken sowie Demokratie und Zusammenhalt zu fördern“, erklärt Julia Burmann, Leiterin des Programms „Kommune & Konflikt“ beim forumZFD. Die Organisation berät aktuell ein halbes Dutzend Kommunen in ganz Deutschland im Umgang mit Konflikten vor Ort. Darunter sind Großstädte wie Berlin oder Gelsenkirchen ebenso wie etwa die Kleinstadt Torgelow in Mecklenburg-Vorpommern. 

Die Beratungsleistungen des K3B haben bisher mehr als 15 Städte, Gemeinden und Landkreise aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein in Anspruch genommen, darunter Gardelegen, Chemnitz, Fürstenberg/Havel, Weißenfels. „In Städten und Gemeinden werden die Auswirkungen der aktuellen Herausforderungen für jede und jeden Einzelnen erlebbar. Hier werden auch konkrete Antworten gefunden. Kommunale Konfliktberatung trägt dazu bei, konstruktive Antworten und Handlungsoptionen zu erarbeiten“, so die Leiterin des K3B - Kompetenzzentrums für Kommunale Konfliktberatung, Dr. Ulrike Gatzemeier.

Wie funktioniert Kommunale Konfliktberatung?

In der Kommunalen Konfliktberatung machen ausgebildete Berater*innen die unterschiedlichen Perspektiven in einem Konflikt sichtbar. Die Berater*innen treten im Prozess allparteilich auf, so dass möglichst alle an einem Konflikt beteiligten Gruppen gehört werden. So gelingt es, die kommunale Gesellschaft als Ganzes in den Blick zu nehmen, wobei die spezifischen Besonderheiten im Konfliktgeschehen vor Ort gesehen werden. Die Berater*innen unterstützen dabei, passgenaue Handlungsoptionen zu erarbeiten und langfristige Strukturen zur Konfliktbearbeitung in der Kommune zu etablieren. Die Entscheidungskompetenz bleibt im Beratungsprozess bei den lokalen Verantwortlichen: Bürgermeister*innen, Dezernent*innen, Stadträten. „Mir ist es ein Anliegen, mit den lokalen Akteur*innen an konkreten Konfliktlagen vor Ort anzusetzen“, meint Konfliktberaterin Dominique Pannke. „Viele Kommunen sind mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, aber überall zeigen sich unterschiedliche Auswirkungen.“ 

Das Online-Portal für Kommunale Konfliktberatung wird im Rahmen des Projekts "Kommunen im Fokus: Konflikte nutzen - Integration gestalten" umgesetzt. Informationen zur Finanzierung des Projekts finden Sie unter "Förderer".

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