Ausstellung „Gesichter des Friedens“
10 Menschen, über 100 Orte und 258 Minuten Videomaterial – die Ausstellung „Gesichter des Friedens“ wurde im Jahr 2024 bereits an zahlreichen Orten in ganz Deutschland gezeigt. Ein Höhepunkt war die Eröffnung am 21. Oktober in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin.
Sie möchten die Ausstellung „Gesichter des Friedens“ auch bei sich zeigen? Die Plakate können Sie ganz einfach über unsere Webseite bestellen: https://www.forumzfd.de/de/gesichter-des-friedens/bestellung
Im Zentrum der Porträtserie stehen zehn Menschen, die sich für Frieden und Menschenrechte einsetzen. Ob Judy Al Chalabi und Batoul Almahmoud, die Geflüchteten in Syrien und den Nachbarländern helfen oder der afghanische Künstler Sayed Muhammad Hussaini, der mit seinen Kunstwerken auf die Unterdrückung von Frauen aufmerksam macht – alle porträtierten Personen haben Krieg nicht nur selbst erlebt, sondern daraus die Kraft geschöpft, sich für eine bessere Welt zu engagieren. Ihre Geschichten zeigen, dass Frieden viel mehr ist als die bloße Abwesenheit von Krieg. Es geht um Gerechtigkeit, Toleranz und den Mut, im Kleinen etwas zu verändern.
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Vernissage: Ein Abend für den Frieden in Köln
Einen besonderen Auftakt erlebte die Ausstellung Anfang September in Köln – mit 140 Besucher*innen, 60 Minuten Theater und zahlreichen Geschichten. Im Mittelpunkt der Vernissage im FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt standen neben den Porträtierten der Ausstellung auch zahlreiche Ehrenamtliche, die sich vor Ort für den Frieden engagieren. Ein emotionales Highlight des Abends war der Auftritt der Berliner Theatergruppe „linii“. Die Gründerinnen Yuliia und Anastasia, die aus der Ukraine und Russland stammen, gaben mit „Playback“ - einer Form des Improvisationstheaters - persönliche Geschichten aus dem Publikum auf der Bühne wieder. Ihre Aufführung zeigte, wie Theater Empathie fördern und Brücken zwischen Menschen bauen kann.
„So läuft Frieden“ – Friedensläufe für den guten Zweck
11 Städte, über 16.000 Schüler*innen und unzählige Runden für den Frieden – die sechs schulübergreifenden und acht schulinternen Friedensläufe brachten 2024 junge Menschen deutschlandweit in Bewegung. Ziel war es, durch sportliches Engagement Spenden für die Friedensarbeit in der Ukraine, Israel, Palästina und auf dem Westbalkan zu sammeln. Die Erlöse unterstützen unter anderem die Arbeit der Combatants for Peace – einer einzigartigen Initiative, die ehemalige Kämpfer*innen aus Israel und Palästina zusammenbringt, um gemeinsam gegen den Konflikt anzukämpfen und sich für Frieden einzusetzen.
Neue Ideen für den Frieden: Drei innovative Workshopkonzepte
174 Workshops, 25 Schulen und 3.800 Schüler*innen – neben sportlichen Initiativen brachte das forumZFD den Frieden auch direkt ins Klassenzimmer. Dieses Jahr nahmen bundesweit wieder zahlreiche Schüler*innen an den Friedenstagen teil und besuchten eine Vielzahl an Workshops. Da einige der Bildungsreferierenden selbst eine Flucht- oder Migrationsgeschichte haben, konnten sie den Jugendlichen ganz persönliche Einblicke in die Themen Frieden und Konflikt geben.
Ganz neu in diesem Jahr waren drei Workshopkonzepte, die sich mit den Themen Klimawandel, globale Ungleichheit und Geschlechtergerechtigkeit beschäftigten. Hier wird den Schüler*innen vermittelt, wie eng diese globalen Herausforderungen mit Frieden und Konflikten zusammenhängen. Beispielsweise erarbeiten sie in interaktiven Übungen und Diskussionen, dass unser Handeln in Europa Auswirkungen auf andere Teile der Welt hat – und dass wir durch bewusstes Verhalten einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und somit auch zu einem friedlicheren Zusammenleben leisten können.
Ein Jahr voller Engagement und Dialog
Die Veranstaltungen dieses Jahres haben gezeigt, wie vielseitig und lebendig Friedensarbeit sein kann. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass Frieden immer da beginnt, wo Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Ob in Klassenzimmern, bei Veranstaltungen oder auf dem Sportplatz: Es braucht Offenheit und die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Das forumZFD hat 2024 viele Gelegenheiten geschaffen, bei denen genau das möglich war – und damit gezeigt, dass Veränderungen immer mit kleinen Schritten anfangen.