Aufarbeiten der Vergangenheit

Kriegs-Kindheiten und Erinnerungskultur

Die Bewältigung der Vergangenheit ist ein zentraler Pfeiler der Friedensarbeit von forumZFD in der Ukraine. Schon vor dem russischen Angriff öffnete das War Childhood Museum in Kiew seine Türen – ein einzigartiger Raum für Erinnerung und Dialog. Das Museum sammelt und präsentiert Geschichten von Kindern, die unter Krieg und Flucht gelitten haben, angereichert durch persönliche Gegenstände wie Spielzeuge.

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Das War Childhood Museum in Kiew ist eine lebendige Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Das War Childhood Museum: Ein lebendiges Archiv

Nachdem das “Original” schon in Sarajevo sich großer Beliebtheit erfreute, haben wir diesen Ansatz nun auch in der Ukraine verwirklicht. Das Museum ist dabei nicht nur eine Sammlung von Geschichten und Gegenständen. Es ist eine lebendige Brücke zwischen der Vergangenheit und Gegenwart, die hilft, die Auswirkungen des Konflikts auf die jüngere Generation zu verstehen und ein tieferes Bewusstsein für die Notwendigkeit des Friedens zu schaffen. 

Das Museum ist dabei ein lebendiges Archiv, das die persönlichen Erlebnisse von Kriegskindern dokumentiert und präsentiert. Durch diese Geschichten, oft verknüpft mit persönlichen Objekten wie Spielzeugen, erhält die Öffentlichkeit einen authentischen Einblick in die Auswirkungen von Krieg und Konflikt auf das Leben von Kindern.


Das War Childhood Museum ist mehr als ein statisches Museum. Es ist ein lebendiges Archiv, das kontinuierlich wächst und global ausgestellt wird. Die Geschichten werden sorgfältig mit relevanten Gegenständen präsentiert, welche die Erfahrung konkret dokumentieren. Durch diese einzigartige Methode wird die Ausstellung sowohl lokal als auch international verliehen, sodass die Erlebnisse der betroffenen Kinder eine breite Öffentlichkeit erreichen.

Auswirkungen eines fast vierzig Jahre währenden Ausnahmezustands

Tschernobyl, der Zusammenbruch der Sowjetunion, die Maidan-Revolution, russische Annexion und Angriff – Die Ukraine hat eine lange Geschichte von Konflikten und politischen Umbrüchen erlebt. Diese beeinflussten das Leben unzähliger Menschen tiefgreifend, insbesondere von Kindern. Das Museum bietet einen wichtigen historischen Kontext, der hilft, die gegenwärtigen Herausforderungen des Landes zu verstehen. Es verdeutlicht, wie Generationen von Kindern durch Krieg und politische Unruhen geprägt wurden.

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Erinnern, um nach vorne blicken zu können

Das War Childhood Museum spielt eine wichtige Rolle in der Erinnerungskultur der Ukraine. Es dient als Ort der Reflexion und des Verstehens. Das Museum ermöglicht es Besuchern, sich mit den oft übersehenen Auswirkungen des Krieges auf die jüngsten und verletzlichsten Mitglieder der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Es fördert ein tiefes Verständnis für die Notwendigkeit von Frieden und Stabilität.

Past / Future / Art: Kunst als Werkzeug der Erinnerungsarbeit

Neben dem Museum fördert forumZFD das Kunstprojekt "Past / Future / Art". Dieses Projekt, das bereits vor der russischen Invasion bestand, setzt auf künstlerische Methoden, um Geschichte und Erinnerung zu verarbeiten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Erinnerungsprojekten, die oft nur eine Narrative zulassen, steht hier die inklusive und wertfreie Aufarbeitung im Vordergrund. So war etwa auch die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl ein Thema.

Politischer Einfluss und Herausforderungen

Die Arbeit von forumZFD beeinflusst auch die politische Landschaft, insbesondere wenn es um Denkmäler und öffentliche Erinnerungsorte geht. In Butscha etwa ist diese Arbeit besonders riskant und komplex, aber von entscheidender Bedeutung. Die Interventionen zielen darauf ab, eine inklusive Erinnerungskultur zu schaffen, die verschiedene Perspektiven einbindet und nicht nur eine Erzählung glorifiziert.

Das Streben, die Vergangenheit zu verstehen und aufzuarbeiten, ist nicht nur ein kultureller, sondern auch ein politischer Akt. Durch Ihre Unterstützung kann forumZFD seine wichtige Arbeit fortsetzen und ausweiten: Jetzt spenden