Am 06. September 2014 warnte das forumZFD in Berlin mit einer Aktion vor einer drohenden Militarisierung der deutschen Außenpolitik und forderte eine aktive Friedenspolitik ein. Die Veranstaltung in Berlin war Teil der bundesweiten Aktion „Friedensband“.

100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs wendeten sich Friedensgruppen mit einem öffentlichen 'Appell für Friedenspolitik statt Militäreinsätze' an die Politik. Ziel der Aktion war es, bis zum 6. September rund 10.000 Protestkarten zu sammeln und damit ein Friedensband zwischen der Berliner Siegessäule – dem bekanntesten Denkmal militaristischer Politik – und dem Machtzentrum der Bundesrepublik, dem Kanzlerinnenamt, zu spannen.

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Am 6. September 2014 spannten rund 300 Bürgerinnen und Bürger ein fast zwei Kilometer langes Friedensband mit tausenden Protestkarten von der Berliner Siegessäule bis zum Bundeskanzleramt. Mit der Aktion warnten die Teilnehmenden vor einer zunehmenden Militarisierung der deutschen Außenpolitik.

 

Oliver Knabe

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Oliver Knabe, Vorstandsvorsitzender des forumZFD

Die Aktion war ein kritischer Beitrag zu der von Bundespräsident Joachim Gauck angestoßenen Debatte zur wachsenden Verantwortung Deutschlands in der Welt. Das forumZFD forderte dazu in dem Appell zur Aktion: „Im Jahr 2014 muss eine öffentliche Debatte über Deutschlands internationale Verantwortung die Lehre aus den Weltkriegen in den Mittelpunkt stellen: Deutsche Politik muss Krieg und Gewalt verhindern, bevor es zu spät ist!“

Die Initiatoren des Appells forderten, das Missverhältnis zwischen militärischen und zivilen Mitteln endlich zu verändern: Im Zeitraum von 1999 bis 2013 wurde mehr als 100 Mal so viel für Auslandseinsätze der Bundeswehr (32,5 Mrd. €) ausgegeben, wie für den für den Zivilen Friedensdienst (0,25 Mrd. €).